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Die Freude am Wohnen

Macht Immobilieneigentum glücklich? Verschiedene Studien belegen, dass Eigentümer zufriedener mit ihrer Lebenssituation sind als Mieter. Der „GoodHome Report 2019“ hat erstmals etwas genauer hingeschaut. Ist tatsächlich das Eigentum an sich die Quelle positiver Emotionen? Dänische Glücksforscher befragten für die Studie insgesamt 13.500 Menschen in zehn Staaten nach ihrem Zuhause, darunter auch 1.000 Deutsche.

Deutsche sind stolz auf ihr Zuhause

Im Ergebnis waren Deutsche mit ihrer Wohnsituation in fast jeder Hinsicht zufriedener sind als andere Europäer, obwohl die Eigentumsquote hierzulande weit unter dem Durchschnitt liegt. Einzig in den Niederlanden verbinden die Menschen mit ihrem Wohnraum ebenso viele positive Gefühle.

Eigentum allein macht demnach noch nicht glücklich. Dies ist ein zentrales Ergebnis für alle Anbieter von Wohnraum. 90 Prozent der befragten Deutschen empfinden ihr Zuhause als einen Hort der Entspannung und als sicheren Rückzugsort vor der Welt. Sie sind stolzer auf ihr Zuhause als ihre europäischen Nachbarn. Ein Stolz, der auf dem Gefühl beruht, zum Zustand des Wohnraums selbst etwas beigetragen zu haben, Mitgestalter und Kontrolleur der persönlichen Wohnsituation zu sein.

Gestaltungsspielraum als Quelle der Zufriedenheit

Der in der Studie erwähnte Gestaltungsspielraum ist natürlich in den eigenen vier Wänden höher als in der Mietwohnung. Wände lassen sich rausreißen, Grundrisse verändern und Einrichtungen erneuern. Es spricht also viel für den Erwerb einer Immobilie. Einen Hort der Entspannung hingegen kann die Mietwohnung ebenso darstellen wie das Eigenheim.

Der „GoodHome Report 2019“ identifiziert mehrere Handlungsempfehlungen für die Akteure auf den Wohnungsmärkten. Drei von ihnen sind besonders interessant:

 

1. Stabile Wohnverhältnisse
Die Förderung langer und stabiler Mietverträge sorgt bei den Deutschen für ein hohes Sicherheits- und Kontrollempfinden.

 

2. Anpassungsfähigkeit
Die Möglichkeit, seinen Wohnraum an sich verändernde Lebensumstände anpassen zu können, ist einer der wichtigsten Faktoren für Wohn-Zufriedenheit. Es geht darum, Räume und Grundrisse wechseln zu können, wenn die Familie wächst oder die Berufssituation neu gestaltet werden muss.

 

3. Grüne Umgebung
Der Zugang zu Grünflächen – ob Gemeinschaftsraum oder privater Garten – verbessert fast immer das Wohlbefinden. Die optimierte Planung oder Erschließung von begrünten Außenflächen in unseren Städten und Quartieren hat also nicht nur klimatische, sondern auch emotional positive Effekte.

 

Fazit: Ja, Immobilien können glücklich machen. Sofern sie ihren Bewohnern Gestaltungsmöglichkeiten und eine ansprechende Umgebung bieten, gilt dies für Besitzer ebenso wie für Mieter.

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